Nach einer fast elfstündigen Fahrt kamen wir am Abend des 07.06.2022 in Terneuzen an und wurden von den Schülerinnen und Schülern des Lodewijk College herzlich begrüßt. Nach einem kleinen Snack nahmen uns die Gastfamilien mit nach Hause. Am darauffolgenden Tag wurden uns die Gebäude und der Außenbereich der Schule gezeigt, bevor wir mit der Arbeit an dem Magazin, welches wir in Meerane begonnen hatten, fortfuhren. Nach Fertigstellung der Broschüre bekamen wir die Aufgabe, ein Portrait von Etty Hillesum anzufertigen. Mittags fuhren wir mit dem Bus nach Middelburg, wo wir uns in zwei Gruppen aufteilten und abwechselnd an einem Tribute im Etty-Hillesum-Haus partizipierten und an einer Führung durch die Stadt teilnahmen, bei der wir verschiedene Orte, welche in Ettys Leben eine Rolle spielten, besichtigten. Um 18:00 Uhr aßen wir gemeinsam in der Schule zu Abend. Am Donnerstag, dem 09.06.2022, fuhren wir nach Amsterdam, wo wir uns in gemischten Gruppen selbstständig die Stadt anschauen durften. Natürlich durfte da der Erwerb von Souvenirs der Landeshauptstadt als Erinnerung nicht fehlen. Anschließend besuchten wir das Anne-Frank-Haus, in welchem wir viel über die Familie Frank und deren Lebensverhältnisse lernten. Unser letzter Tag begann mit einer Fahrt zum Gefängnis „Fort van Breendonk“ in Willebroek, Belgien. Dort wurde uns ein sehr genauer und erschütternder Einblick in die grausamen Umstände der damaligen Zeit gewährt. Am Nachmittag nahmen wir an dem Workshop „Ordinary Heroes“ in Mechelen teil, der uns lehrte, wie wir in Fällen von Rassismus, Antisemitismus und Diskriminierung aktiv Zivilcourage zeigen können. Der Tag endete mit einer Führung durch das Museum „Universal Human Rights“. Am Abreisetag wurden wir von unseren Gastfamilien und den holländischen Schülerinnen und Schülern sowie den Lehrkräften der Partnerschule herzlich verabschiedet, bevor wir die Heimreise antraten.
Der Abschied von den Holländern fiel uns durch deren herzliche, aufgeschlossene Art schwer, jedoch war die Reise ein wunderbarer Abschluss eines großartigen Projekts mit monumentaler Bedeutung. Voller Stolz blicken wir zurück auf ein lehrreiches, interessantes Jahr, aus dem wir alle etwas mitnehmen können. Nun hoffen wir, auch andere auf die doch leider teilweise sehr aktuellen Themen Rassismus, Antisemitismus und Diskriminierung aufmerksam machen zu können.