Absolut empfehlenswert: Die 8a bei „Tschick“ im Theater Chemnitz
Am 23.10.2023 waren wir im Chemnitz im Spinnbau zum Theaterstück „Tschick“. Das Stück basiert auf dem beliebten Roman von Wolfgang Herrndorf und erzählt über den Jugendlichen Maik, sein Leben und seine derzeitigen Probleme.
„Es ist egal, was du machst, solange du glücklich bist.“ (Maiks Mutter) In Maiks Leben spielen seine alkoholabhängige Mutter und sein gewalttägiger Vater eine große Rolle, aber auch seine große Liebe Tatjana, denn zu deren Geburtstagsparty wurde er nicht eingeladen. Also startet Maik mit seinem neuen Mitschüler Tschick ein Abenteuer, welches in einem Gerichtsverfahren endet, weil sie mit einem geklauten Lada einen Unfall bauen.
Wir fanden das Stück witzig, an manchen Stellen informativ und gut gespielt. Es gab aber auch ein paar unangebrachte Witze zur Thematik des Nationalsozialismus und ein paar sehr heftige, rassistische Stellen.Was wir sehr beeindruckend fanden: die Schauspieler (Vera-Cosima Gutmann, Clemens Kersten und Richard Koppermann) waren nur zu dritt und spielten trotzdem so professionell und liebevoll alle Rollen. Auch die Jugendlichen wurden von den Schauspielern gut rübergebracht, obwohl sie selbst älter waren.
Den Text fanden wir lustig und altersgerecht, aber es gab ein paar problematische Witze. Und die Handlung erschien uns an manchen Stellen fragwürdig, wie zum Beispiel die dramatische, gewalttägige Familiensituation von Maik, der Kuss der beiden Freunde und das Schrottplatzmädchen, welches plötzlich erschien und deren Lebensgeschichte nicht erklärt wurde.
Das Bühnenbild hat gut zum Stück gepasst. Es war zwar im ganzen Stück gleichbleibend, wurde aber mit einzelnen Requisiten verfeinert, darunter zählten ein Schwein, ein Sofa, und Luftballons, die zweckentfremdet und zu Kindern wurden, und es hat auf der Bühne geregnet!
Nach dem Ende des Stückes konnten wir ein Nachgespräch mit den Schauspielern durchführen. Dabei waren die Schauspieler sehr nett und offen und wir konnten jede beliebige Frage stellen. So erfuhren wir zum Beispiel, dass sie ihre Texte meist bei den Proben lernen, die fragwürdigen Witze wurden uns erklärt und wir erfuhren, dass die drei auch hinter den Kulissen befreundet sind. Sie sagten uns auch ihre Meinung zum Stück und dass sie in der heutigen Aufführung erschrocken waren, wie das Publikum bei manchen Szenen reagiert hat. Aber wir erfuhren auch, dass es ihnen nicht schwerfiel, die Beschimpfungen und Beleidigungen zu spielen.
Abschließend möchten wir sagen, dass wir dieses Stück sehr empfehlen können, da es eine gute Message gibt. Wir denken, es ist ein spannendes Stück für alle Altersgruppen, allerdings sollten wir einschränken: aufgrund der Dramatik und der sonderbaren Witze ist das Stück sicher eher geeignet für Zeitgenossen, die schwarzen Humor mögen.
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