Am Montag, dem 23.05.2022, trafen unsere Gäste gegen 18:00 Uhr am Internationalen Gymnasium Meerane ein und wurden mit einem herzlichen Willkommen, vielen fröhlich lächelnden Schülerinnen und Schülern und einem kleinen Buffet zur Stärkung nach der langen Reise begrüßt. Im Anschluss an das kurze Kennenlernen wurden die Holländer von ihren Gastfamilien mit nach Hause genommen. Am darauffolgenden Tag besuchten wir Dresden, wo wir die Gedenkstätte Münchener Platz besuchten. Nach dem Einblick in die Zeit des Nationalsozialismus in der sächsischen Landeshauptstadt erarbeiteten wir an Stationen verschiedene Thematiken bezugnehmend auf die NS-Ideologie und das Nazi-Regime. Ab 12:00 Uhr erkundeten wir die Altstadt Dresdens in gemischten Gruppen und besichtigten einige Sehenswürdigkeiten der Landeshauptstadt. Unser letzter gemeinsamer Tag begann um 8:00 Uhr mit interessanten und aufschlussreichen Workshops zu den Themenbereichen Antisemitismus und Diskriminierung. Natürlich alles auf Englisch. Nach einer kurzen Frühstückspause führten wir die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte der niederländischen Partnerschule durch unser Gebäude und den Außenbereich und zeigten ihnen die schönsten Orte unseres Gymnasiums. Dem Rundgang folgend wurden die in den Workshops vorbereiteten Rollenspiele vorgeführt, welche eine Alltagssituation, in der eine Form von Diskriminierung thematisiert wird, aufzeigen sollte. Diese, sowie die anschließende Vorstellung der Holländer, in der sie das Leben von Etty Hillesum, einer niederländisch-jüdischen Intellektuellen, die 1943 im Konzentrationslager Auschwitz ermordet wurde, zum Ausdruck brachten, wurden vom Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) aufgezeichnet und noch am selben Tag ausgestrahlt. Nach dem Mittagessen begannen wir mit der Vorbereitung eines Magazins, welches das Produkt unserer Zusammenarbeit werden soll. Am Nachmittag veranstalteten wir ein Barbecue zu Ehren unserer Gäste aus den Niederlanden und ließen den Tag mit einem gemütlichem Beisammensein ausklingen. Am Folgetag wurden die Schülerinnen und Schüler aus Terneuzen an der Schule herzlich verabschiedet, bevor sie die Rückfahrt antraten.

In einer Woche werden wir in die Niederlande reisen, um uns mithilfe des schon sehr vielversprechend klingenden Programmes, welches uns dort erwartet, auf den Gebieten des Nationalsozialismus, des Antisemitismus und der Diskriminierung weiterzubilden.