Internationales Gymnasium Meerane

Aktuelles aus
dem Schulalltag

Abitur 2023 am IGM

Alles begann an einem sonnigen Junitag vor acht Jahren.
Da stand eine Gruppe sehr niedlicher, aufgeregter und glanzäugiger Viertklässler auf unserem Schulhof. Die hielten in ihren Händen einen selbstbeschrifteten Zettel mit ihrem Wunsch für den Start an ihrer neuen Schule, unserem Gymnasium. Diesen Wunschzettel sollten sie an einem bunten Ballon befestigt in den Himmel steigen lassen. Ein Ballon flog schon eher in den Himmel, der von Marek. Unvergessen blieb das erschrockene Gesicht, was er dabei machte. Und ich dachte mir: auf diesen kleinen verschusselten Blondschopf musst du besonders aufpassen.

Heute, 8 Jahre später, überragt er seine LehrerInnen an Körpergröße, ist immer noch blond, verschusselt, aber hat in all der zurückliegenden Zeit, wie alle seine Mitschülerinnen und Mitschüler, eine ganz eigene Persönlichkeit ausgeprägt. Und wir Lehrerinnen und Lehrer, unser gesamtes Team, hat einen Anteil daran.
Zurück zum Ausgangsbild: Sonne, Schulhof, verschwitzte Hände, Luftballon: Ob sich die AbiturientInnen heute noch daran erinnern können, was auf ihrem Zettel stand: Liebe Lehrer? Lange Pausen? Zeit zum Fußballspielen? Dass es nicht so schwer wird? Gutes Mittagessen? Zeitig Schulschluss?

Angenommen, sie würden auch heute wieder einen Wunschballon in den Himmel steigen lassen. Was stünde diesmal auf dem Zettel? Denn eins ist neu: die Erfahrung, ein Abitur in der Tasche zu haben! Ich hoffe, etwas Vorwärtsweisendes, Positives, denn das, was man für sich selbst für möglich hält, manifestiert sich und ist die Saat für den eigenen Erfolg.
Ich sehe die heutigen AbiturientInnen schon als künftige Staatsanwältin, musikproduzierenden Informatiker, Gymnasiallehrer, Polizeibeamten, Weltumseglerin, Grundschullehrerin, Psychologin, Veranstaltungsmanagerin, Sozialarbeiter und Sozialarbeiterin, Steuerprofi, Versicherungsmakler, Piloten, Beamtin im Sozialversicherungswesen … . So vielfältig wie unsere Gesellschaft ist, so verschieden und interessant sind die Studien- und Berufswünsche.
Ich wünsche Ihnen von Herzen, dass sie weiterwachsen – in ihrer Persönlichkeit – vermeintliche Schwierigkeiten als Chancen für ihr Wachstum sehen.

Uns Lehrerinnen und Lehrern haben sie ebenfalls viel gegeben, nicht nur liegen gelassene Hefter, Leistungskontrollen oder Klausuren in den Ecken der Fensterstöcke, neue Begriffe aus der Jugendsprache oder einen Einblick in ihre Musik. Ihr kritischer Blick auf die kleine und große Welt, ihre Ideen und Wünsche spornen uns an, Bewährtes zu überdenken, um den folgenden Jahrgängen gut gerecht zu werden, da sie unsere Zukunft sind.
Diese Herausforderung ist das Schöne am Lehrerberuf und hält automatisch jung.
Jede/r von unseren Schülerinnen und Schülern wird uns auf ihre und seine eigene besondere Art in Erinnerung bleiben.
„Ihr habt ein Platz in meinem Herzen.“

Ina Wenzel – Klassenleiterin und Tutorin von Klasse 5-12 (AK23)

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