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THEATER MUSS SEIN – Die Woyzeck-Aufführung der 12er

Die Aula unserer Schule. Laute Stimmen, durch den Schall verstärkt. Alle laufen kreuz und quer. Bruno zeigt Valentin, wie man mit einer Pistole zielt. Magnus verprügelt Finja. Marvin und Alex schnitzen zusammen Stöcke. Till und Arne laufen Hand in Hand und singen wie kleine Kinder. Doch was geschieht hier? Das sind die Anfänge unserer Inszenierung „Woyzeck“ von Georg Büchner.

Ist Theater in der zeitgenössischen Schule eine Zeitverschwendung oder ein moderner Ausdruck der Bildung? Man könnte natürlich kritisieren, dass das Schauspielern die Schüler nur davon abhält, “ordentlich” Schule zu machen und daher nur Zeitverschwendung sei, aber wir denken: Genau darin liegt seine Stärke.

Der Bruch mit dem langweiligen Schulalltag zwingt Schüler, sich mit neuen Problemen zu beschäftigen und sich selbst und ihre Umwelt neu zu erkunden. Wir haben das daran erfahren, dass wir Text auswendig lernen und schauspielern mussten, wie man langsam verrückt wird, wenn man nur Erbsen isst.

Man lernt die Charaktere kennen und muss diese verkörpern. Woyzeck verkörpert einen „Verrückten“, der, um seine Familie zu ernähren, Leid über sich ergehen lässt, er leidet unter Halluzinationen, durch die Erbsentherapie und wird von seiner Geliebten Marie betrogen, mit der er ein uneheliches Kind hat, er wird allmählich immer „verrückter“ bis er schließlich Marie umbringt.
Wenn man sich so in eine Figur hineindenken muss, dann lernt man neue Blickwinkel kennen und kann aus sich herausgehen. Das kommt vor allem schüchternen oder zurückhaltenden Schüler zugute, da sie sich neu entdecken und in einer vertrauten Umgebung entfalten können. Beispielsweise hat die Schauspielerin des Woyzecks uns eine ganz andere Facette ihrer Persönlichkeit erleben lassen, als sie geschrien hat, sich auf den Boden warf und schlussendlich ihre Mitspielerin mit einem Schaumstoffmesser ermordete. Woyzeck wird mit zunehmender Zeit „verrückter“, was vor allem die Schauspielerin Finja gut darstellte, sie schien immer verwirrter und lauter, jedoch waren dadurch manche Passagen undeutlich und man verstand sie schlecht, was aber gut zur Rolle passte. Auch die Schauspielerin der Figur Marie, welche von schlechtem Gewissen geplagt war, hat dies mit ihrer Mimik gut verkörpert, man konnte als Zuschauer die Situation nachvollziehen. Und besonders der Doktor machte einen professionellen Eindruck und überzeugte mit seiner Mimik und Gestik, nicht zu vergessen der Betonung und dem Ausdruck der einzelnen Passagen.

Unser Theaterstück war ein Erfolg, da wir Sprache, Musik, bildende Kunst, aber auch den Umgang mit Unerwartetem sehr gut erleben konnten und dies auch an unser Publikum vermittelt haben. Auch die Zuschauer haben zurückgemeldet, dass sie viele neue Seiten von uns kennengelernt haben, die sie zuvor nicht kannten. Durch die unglaubliche Arbeit der Regie, die sich auf alle Teilbereiche des Theaters erstreckt haben, von Licht über Probenorganisation bis hin zum Ton, konnte das Stück von einem Rohdiamanten zu einem funkelnden Juwel geschliffen werden. Dadurch wurde das Theaterstück zu einem richtigen Erlebnis, dass man nicht verpasst haben sollte:

“Die Zuschauer waren im Stück gefangen und verließen das Stück am Ende mit einem Lächeln und Begeisterung, nicht nur das, auch wurde am Ende lautstark applaudiert und einige sind sogar aufgestanden.
Es war beeindruckend und unerwartet, es schienen alle positiv überrascht, das Stück sorgte auch hinterher für viel Aufmerksamkeit und Staunen.”

Man kann also abschließend formulieren: Ja, es war eine sehr aufwendige Projektarbeit und sie verlief ganz anders, als unser Unterricht sonst ablief. Aber die Probenarbeit hat uns einiges an Selbstbehauptung, Selbstorganisation und Selbstdisziplin abverlangt und daher kann man mit Fug und Recht behaupten: Theater gehört in unsere Schule.

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